• Inklusion – ein gefährliches Schlüsselwort

    Warum wird soviel von Inklusion geredet? Wie ein trockener Schwamm das Wasser aufsaugt, so strömt der Begriff Inklusion in die Debatten von Sozialexperten aller Art. Als hätte man das erlösende Stichwort gefunden plappern alle von Inklusion – wo ich hinkomme. Ist es mein persönlicher unausrottbarer Widerspruchsgeist, der mich da zur Gegenrede anstachelt? | weiter …
  • Kulissen schieben

    Wir sollen geschönte Kulissenexistenzen leben, die sich dem Gezeigten anschmiegen. Ein Leben in Glastheken mit Türen, die lautlos wie von selbst auf und zu gleiten. Es macht keinen Unterschied, ob Tankstelle oder Bestattungsinstitut – das gleiche Layout. | weiter …
  • Ein Lob auf Laien und Dilettanten

    Über Illichs Werk steht nicht nur die radikale Kritik an den Institutionen, sondern ebenso die radikale Hinwendung zum menschlichen Vermögen. Kein anderer hat mit so unbeirrbarerer Klarheit konsequent die Überzeugung vertreten, dass der einzelne Mensch durch seine ihm gegebene Herkunft, durch seine ihm gegebene Leiblichkeit, so vieles zutiefst menschliches vermag. | weiter …
  • Das Abseits als wirtlicher/ wohnlicher Ort

    »Es muss uns doch gelingen, eine menschliche Zivilisation zu bauen.« Dieser hoffnungsstarke Satz, den mir Robert Jungk mit auf den Weg gab, hat eine dunkle Kehrseite, denn im Umkehrschluss sagt er, dass die Zivilisation, in der wir uns eingerichtet haben, unmenschlich ist. | weiter …
  • Wenn das Gewöhnliche tanzt

    „Verzieht euch, verschwindet“, zische ich mit aufkommender Wut aus zusammengepressten Lippen. „Boa, haut ab, ihr nervt.“ Vielleicht sage ich es auch gar nicht, sondern denke es mir nur. Es wäre auch einerlei, denn mein Adressat hätte die Worte nicht verstanden und sich noch weniger gekümmert. Es ist ein Schwarm kleiner weißer Fliegen. Ich liege an dem Fluss Lahn im Gras, neben mir Gökhan. Wir haben gepicknickt und ein paar Minuten satt und zufrieden in der Sonne gedöst... | weiter …